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DFRC mit neuem Notfunkkonzept
03.03.2018 - 17:57
Im Fall eines Blackouts werden die gewohnten technischen Kommunikationsmöglichkeiten nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. So ist etwa damit zu rechnen, dass sehr bald nach dem Stromausfall die Mobilfunkversorgung weitgehend zusammenbrechen wird.
Wobei eher von einer deutlich kürzeren Verfügbarkeit auszugehen ist, insbesondere,
wenn das Blackout am Tag eintritt, da es dann zusätzlich zu Überlastungen kommen wird. 
Unter Umständen werden
eine Zeit Soziale Medien (Twitter, Whatsapp, Facebook) erreichbar sein.

Damit
könnten noch rasch Informationen verteilt werden. An sonsten wird das Radio zum
wichtigsten Informationsempfangsmedium für die Bevölkerung.
Der Sendebetrieb und
die Ausstrahlung kann durch die öffentlich-rechlichen Sender zumindest für 72 Stunden aufrechterhalten werden. Privatsender werden wahrscheinlich nicht senden können.

Auch bei der Festnetztelefonie gibt es bzgl. der Verfügbarkeit viele Fragezeichen. Das digitale

Behördenfunksystem (BOS) sollte theoretisch zumindest zwischen 24 und 48 Stunden lang funktionieren.
Aber auch hier gibt es aufgrund der zahlreichen wechselseitigen Abhängigkeiten mit den öffentlichen Telekommunikationsnetzen erhebliche Bedenken.
Zudem wird die Akkulaufzeit
der Endgeräte wesentlich früher den limitierenden Faktor darstellen. Daher wird vielfach nur eine Face-to-Face Kommunikation möglich sein, die noch mit einer eingeschränkten
Mobilität (konventionelle Melder) erweitert werden kann.

Eventuell noch vorhandene analoge (Betriebs- oder Ersatz)Funksysteme könnten noch
deutlich länger funktionieren. Für eine überregionale Kommunikation – etwa mit der Gemeinde
oder den Landkreisen – sollte auf die Fähigkeiten von möglicherweise vorhandenen Funkamateure zurückgegriffen werden. Diese sind meist für den autarken Betrieb eingerichtet und auch auf das Szenario „Blackout“ vorbereitet.

Eine Schwachstelle bildet nach Ablauf dieses Zeitraums die Notversorgung ( Notfallalamierung ) bei z.B. (Herzinfakt, Unfallversorgung etc...) hier kann bei längeren „Blackout“ keine direkte Hilfestellung garantiert werden, aufgrund nicht möglicher Alamierung.

Genau hier setzt das NOTFUNK-Konzept des DFRC ein und versucht diese Lücke zu schließen.
Das Konzept des DFRC geht von einem Szenario eines über meherer Tage / Wochen gehenden „Blackout“ aus.


Quelle : Herbert Saurugg